Bpa Fahrt15092023 Bundesregierung Stadtlandmensch Fotografie

Mitfahren, Mitmachen, Mitbestimmen - Mein Wochenrückblick

Ich werde regelmäßig zu den politischen Bildungsreisen gefragt: Wie läuft so eine BPA-Fahrt ab? Was kostet die Reise? Wer darf da überhaupt mitfahren? Wann findet die nächste Reise statt?

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Mitfahrt nach Berlin

Da mich letzte Woche wieder eine Reisegruppe aus meinem Dresdner Wahlkreis in Berlin besuchte, gibt es an dieser Stelle mal ein paar Antworten:

Wie läuft so eine Fahrt ab?

Die Abfahrt erfolgt meist gegen 7:30 Uhr und immer an meinem Wahlkreisbüro in der Dresdner Innenstadt. Begleitet von einem Mitglied meines Teams geht es mit einem bequemen Reisebus dann auf der Autobahn von Dresden nach Berlin, zum ersten Punkt des vom Bundespresseamt (BPA) zusammengestellten Zwei-Tages-Programms voller politischer Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt.

Diesmal waren es folgende Programmpunkte:

TAG 1

11 Uhr Besuch des Tränenpalastes

13 Uhr Besuch mit Vortrag und Gesprächsrunde im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, kurz „Gesellschaftsministerium“

15.30 Uhr Besuch des „Denkmals für die ermordeten Juden Europas

16.30 Stadtrundfahrt Teil 1 vorbei an politisch wichtigen Orten, erläutert durch geschulten Gästeführer

18 Uhr Check in im Hotel

19 Uhr Abendessen im Hotel

TAG 2

7 bis 8 Uhr Frühstück

8.15 Uhr Check out aus Hotel

8.30 Stadtrundfahrt Teil 2 vorbei an poltisch wichtigen Orten,
erläutert durch geschulten Gästeführer

10 Uhr Besuch des Gendarmenmarktes

11 Uhr Rundgang zum Brandenburger Tor

12 Uhr Lieferung der Lunchpakete zum Bus

12.15 Uhr Sicherheits-Check am Deutschen Bundestag

12.30 Uhr Besuch des Deutschen Bundestages mit

13 Uhr Vortrag auf der Besuchertribühne des Plenarsaals (oder wenn Sitzungswoche Besuch einer Plenarsitzung)

14 Uhr Gespräch mit mir, als den einladenden Bundestagsabgeordneten aus dem Wahlkreis

15 Uhr gemeinsames Foto zur Erinnerung durch den Fotografen des Bundespresseamtes (siehe Foto, Fotokredit: Bundesregierung/Stadt Land Mensch-Fotografie)

15.10 Uhr Besuch der Gläsernen Dachkuppel mit sensationellem Blick über Berlin und Erklärungen per Audio-Guide

16.30 Uhr Besuch des Humboldt Forums

17.30 Uhr Rückfahrt mit Ankunft in Dresden am Wahlkreisbüro wieder gg. 20 Uhr

Was kostet die Reise?

Die Fahrt wird vom BPA finanziert und ist somit samt Unterbringung in einem Doppelzimmer plus einem Essen am Tag für jeden Teilnehmer gratis. Es müssen lediglich vereinzelt Eintrittsgelder, die zusätzliche Essenversorgung und der Aufpreis für ein Einzelzimmer selbst übernommen werden.

Wer darf da überhaupt mitfahren?


Ab 15 Jahre kann jeder politisch Interessierte an dieser Fahrt teilnehmen, unabhängig von der Mitgliedschaft in einer Partei oder der Zugehörigkeit zu meinem Wahlkreis. Pro Fahrt können max. 50 Teilnehmer dabei sein. Zur Anmeldung benötigen wir für die Hotelbuchung und den Besuch im Bundestag vorab ihren Namen und das Geburtsdatum.


Wann findet die nächste Reise statt?


Die nächste BPA-Fahrt findet vom 1. bis 2. November statt, ist allerdings schon ausgebucht. Aber zum Jahresende gibt es die neuen Termine für das Jahr 2024.

Melden Sie sich gern dafür schon an unter: 0351-49776555 oder markus.reichel.wk@bundestag.de

Diese zweitägige politische Bildungsreise ist auf jeden Fall sehr spannend. Ich freue mich auf die nächsten Besucher!

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Mitmachen im Büro

So schnell geht‘s: Vor 4 Monaten fragte mich Luisa im Rahmen einer Lesung nach einem Praktikumsplatz und nun ist sie schon Teil meines Berliner Büroteams. Das Praktikum im Deutscher Bundestag bildet den Abschluss eines Freiwilligen Sozialen Jahres, welches die 19-Jährige ganz der Politik widmete und im Bildungsforum der Dresdner Konrad-Adenauer-Stiftung absolvierte. Leider bleibt die Wurznerin nur für zwei Wochen bei uns. Danach beginnt sie ihr Studium der Rechtswissenschaften. Herzlich Willkommen, liebe Luisa!

Ob für zwei Wochen oder drei Monate: Ich freue mich immer über politisch interessierte Schülerinnen und Schüler, Studierende oder Neugierige, die sich für einen Praktikumsplatz in meinem Berliner oder Dresdner Büro bewerben. Bitte sendet eure Unterlagen mit Angabe eures Wunschzeitraums an: markus.reichel@bundestag.de.

Ich freue mich auf ein Kennenlernen!

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Mitbestimmung im Betrieb

Anfang dieser Woche nahm ich an der öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Arbeit und Soziales zum Thema betriebliche Mitbestimmung teil. Diskutiert wurden drei Anträge der Fraktion DIE LINKE hinsichtlich einer Reform des Betriebsverfassungsgesetzes (BetrVG) mit dem Ziel einer Ausweitung der Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates.

Sachverständige und Verbände haben den Vorschlag der LINKEN gemischte Bewertungen erteilt. Die aktuellen Regelungen enthalten bereits eine Balance zwischen unternehmerischer Entscheidungsfreiheit und Mitwirkungs- und Beteiligungsrechten, die sich, insbesondere auch im internationalen Vergleich, auf sehr hohem Niveau bewegen.

Diese Balance darf nicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden.

Denn wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion sind selbstverständlich für die Förderung demokratischer Prozesse in Unternehmen. Gleichwohl müssen Unternehmen jedoch auf die eigene Rentabilität Rücksicht nehmen, um so die Arbeitsplätze der Arbeitnehmer zu sichern. Darüber hinaus muss eine solche Reform der betrieblichen Mitbestimmung die Digitalisierung eines modernen Arbeitslebens berücksichtigen und diese im Interesse von Arbeitgeber wie auch Arbeitnehmer bestmöglich nutzen.

Deutschepolnischeparlamentariergruppe 20092023

Umsetzung dringend nötig

In unserer Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe wurde gestern das neue Deutsch-Polnische Barometer vorgestellt - ein regelmäßiges Stimmungsbild auf Basis einer seit 20 Jahren durchgeführten Umfrage: Offenbar gibt es aktuell in beiden Ländern eine unterschiedliche Wahrnehmung vom jeweils anderen Land. Das gibt Anlass zum Nachdenken. Darüber hinaus sprachen wir über die Umsetzung des Bundestagsbeschlusses zur Schaffung eines Erinnerungsortes für die polnischen Opfer des Zweiten Weltkrieges. Dieser soll und wird einen wichtigen Beitrag zur Annäherung leisten. In der heutigen Sitzung gaben das Deutsche-Polen Institut (DPI) und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas wichtige Ideen und Impulse, aus deren Vorschlägen ein Drei-Säulen-Modell aus Erinnerung, Information und Bildung favorisiert wurde.Sowohl Bundestagspräsidentin Bärbel Bas als auch die Bundestagspräsidentin a.D. Rita Süssmuth machten in ihren Reden noch einmal auf die Wichtigkeit der zügigen Umsetzung aufmerksam als Zeichen einer Länderpartnerschaft auf Augenhöhe.