"Einmal mehr wird die Notwendigkeit einer weiteren Elbquerung im Dresdner Osten deutlich!"

Die lokale Presse berichtet am 2.2.2023 über die Pläne von Bürgermeister Stephan Kühn, am Blauen Wunder eine Fahrradspur einzurichten und dafür eine Autospur einzusparen. Diese Pläne stellte der Grünen-Politiker offiziell der Presse vor, ohne erneut die betroffenen Stadtbezirksbeiräte in irgendeiner Art und Weise einzubinden.

Unsere beiden Stadträte vor Ort Matthias Dietze und Steffen Kaden kritisieren dies scharf:

“Es ist klar, dass die Leistungsfähigkeit der Kreuzung am Schillerplatz gemindert und erheblicher Rückstau auf der Grundstraße sowie der Pillnitzer Landstraße die Folge sein wird. Wir vermissen eine Gesamtkonzeption für Körner- und Schillerplatz sowie überhaupt alle Verkehrsteilnehmer.

Einmal mehr beweist das die Notwendigkeit einer weiteren Elbquerung im Dresdner Osten, wir erarbeiten dazu bereits einen Antrag, nach dem noch in diesem Jahr Vorplanung, Machbarkeitsprüfung und Standortsuche beschlossen werden sollen. Die Sanierung der Brücke wird eine Daueraufgabe bleiben; eine Garantie, dass die Brücke in Zukunft überhaupt befahrbar bleiben wird, gibt es nicht.

Darüber hinaus kritisieren wir die Informationspolitik von Bürgermeister Stephan Kühn mit den betroffenen Stadtbezirken scharf. Am 1.2.2023, nur wenige Stunden nach der Pressekonferenz, hatte der Stadtbezirksbeirat Loschwitz getagt. Eine Information gab es dort nicht, genauso wenig wie auf der letzten Sitzung des Bauauschusses.

Es ist aus unserer Sicht katastrophal, dass die gewählten Vertreter vor Ort von der Neuregelung am nächsten Tag aus der Presse erfahren. Da dies bereits wiederholt geschieht, stellen wir uns die Frage, welche Wertschätzung Herr Kühn den Stadtbezirksbeiräten entgegenbringt.”